Eitrige Mandelentzündung (Angina), was tun?

Wer sich im Winter eine eitrige Mandelentzündung (Angina) einfängt, liegt oft für mehrere Wochen flach.

Natürlich kann die eitrige Mandelentzündung, die von Bakterien übertragen wird, auch in den anderen Jahreszeiten zuschlagen.

Eine eitrige Angina bricht sich allerdings häufig genau dann Bahn, wenn das Immunsystem bereits angeschlagen ist, etwa durch einen anderen Erreger oder eine generelle Belastungssituation für den Organismus.

Wie Sie sich gegen die schmerzhafte, aber gut zu behandelnde Mandelentzündung (Angina) schützen können und was wichtig ist, wenn die Bakterien sich festgesetzt haben, erfahren Sie im folgenden Artikel.

Eitrige Mandelentzündung: Frühzeitig erkennen

Die durch eine Tröpfcheninfektion übertragenen Erreger der eitrigen Mandelentzündung gelangen durch Speichel, Körperflüssigkeiten oder andere Körperpartikel eines infizierten Menschen in den Organismus.

Dort benötigen die Bakterien (seltener auch Viren) ungefähr drei Tage, um eine volle Krankheitssymptomatik auszubilden.

Wichtig zu bemerken ist aber: Bereits wenige Stunden nach der Infektion treten in der Regel die ersten Beschwerden der Mandelentzündung auf.

Die Patienten fühlen sich matt und haben oft ein erstes Kratzen im Hals. Dies rührt vom Befall der Mandeln her. Die eitrige Mandelentzündung betrifft daher auch nur diejenigen Menschen, deren Mandeln noch nicht mittels einer Operation entfernt wurden.

Zu den Mandelentzündung Symptomen zählen neben akuten Rachenschmerzen auch Schluckbeschwerden, eine Schwellung der Lymphknoten, pelziger Belag auf der Zunge, sowie ein unangenehmer Geruch aus dem Mund, den die Bakterien verursachen.

Wenn Sie also erkrankt sind an einer Mandelentzündung – was tun? Bereits bei den ersten Anzeichen einer bevorstehenden Erkrankung sollten Sie daher die Mühe nicht scheuen und bei einem Arzt Ihres Vertrauens vorstellig werden.

Übrigens: Die ersten 24 Stunden nach einer Angina Infektion sind für Neuansteckungen die gefährlichsten. Nach diesem ersten Tag wirkt ein Infizierter kaum noch ansteckend. Gerade deshalb ist jedoch schnelle Hilfe und Diagnose gefragt!

Eitrige Mandelentzündung, was tun dagegen?

Wenn Sie die oben beschriebenen Symptome für eine eitrige Mandelentzündung aufweisen und sich evtl. sogar schon seit Tagen schlecht und schlapp fühlen, dann ist es höchste Zeit, einen Arzt aufzusuchen.

Da die eitrige Mandelentzündung eine Routine-Erkrankung darstellt, können Sie gerne zu Ihrem Hausarzt gehen. Dort bekommen Sie in der Regel schnell einen Termin und haben Vertrauen zum behandelnden Arzt.

Dieser wird zur Sicherung der Mandelentzündung-Diagnose nach einer eingehenden Untersuchung Ihres Rachenraumes auch einen Streptokokken Test machen. Dieser weist die Bakterien nach, die die eitrige Mandelentzündung hervorrufen.

Ist diese erst einmal diagnostiziert, beginnt sogleich die Behandlung. Weil die eitrige Mandelentzündung bzw. Angina, von Bakterien verursacht wird, kann sie mit Antibiotika behandelt werden. Diese werden je nach Ausprägung der Krankheitssymptome ungefähr 10 bis 14 Tage lang zur täglichen Einnahme verordnet.

Eitrige Mandelentzündung: Vorbeugen hilft

Damit Sie sich erst gar nicht mit einer eitrigen Mandelentzündung (Angina) anstecken, ist es ratsam, das eigene Immunsystem zu stärken. Das kann mit Wechselbädern, Vitaminpräparaten und einem aktiven Lebensstil geschehen.

Wenn Sie aber generell dazu neigen, schnell krank zu werden, vermeiden Sie am besten weitegehend große Menschenmengen. Im Idealfall vermeiden Sie so das größte Ansteckungspotential.

Auch wichtig: Damit Sie keine eitrige Mandelentzündung bekommen sollten Sie immer dem Wetter entsprechend gekleidet sein. Achten Sie darauf, dass Nieren- und Bauchpartie immer ausreichend geschützt sind und bedecken Sie auch die Hals- und Rachenpartie.

Nun bleibt noch zu wünschen: Bleiben Sie gesund!